Besprechung
David Dunn (Bruce Willis) hat in seinem Leben keinen großen Erfolg. Er ist ein abgehalfterter Security-Mensch in einem Stadion. Wir sehen ihn betrübt und melancholisch in einem Zug zurück nach Hause. Er hatte ein (mal wieder erfolgloses) Bewerbungsgespräch. Der Zug verunglückt. Alle Menschen kommen ums Leben. Nur David bleibt unverletzt. Ein Wunder.
Der Film läuft ruhig weiter. Es gibt Probleme zwischen David und seiner Frau Audrey (Robin Wright).
David erhält eine Karte, die ihn in ein Studio für Comic-Kunst einlädt. Nach dem Motto: Willst Du wissen, was mit Dir los ist — warum ausgerechnet Du noch lebst — dann komm‘ in dieses oder jenes zwielichtige Loch. David also hin. Was er in der Galerie zu sehen bekommt, ist ein an der Glasknochenkrankheit erkrankter, zerbrechlicher Elija Price (Samuel L. Jackson), der die Comic-Galerie leitet. Enthüllung: David ist ein „Meta-Wesen“. Und mein Herz ging auf. 🙂
Der gute David glaubt kein Wort. Warum auch? Doch mit der Zeit entdeckt er, dass er tatsächlich gewisse „Kräfte“ hat. Price hilft ihm, die Kräfte zu erkennen und zu nutzen.
Und der Schluss? Wird nicht verraten. Okay, Thorsten und Olli wussten (angeblich) natürlich schon beim Vorspann, wer der Bösewicht ist und wieso, weshalb, warum und wieviel Kaffee am Set verbraucht wurde, wie oft die Sonne geschienen hat und welche Farbe die Unterhose vom Regisseur hatte. (Ja, nee. Is‘ klar …) Ich jedoch nicht. Und so fand ich den Schluss auch ganz schön …
Meinung von Nils
Kann man sich anschauen. Wenn man ihn nicht gesehen hat, kann man jedoch auch noch überleben ... Man erwartet bei einem Brutze-Film Aktion. Die blieb hier aus. Alles ist ruhig, fließt. Die Bilder sind stimmungsvoll.
Wenn ich oben schreibe, dass David ein "Meta-Wesen", also ein Superheld sei, dann darf man das bitte nicht so verstehen, dass er sich seine schicken Spandex-Hosen anzieht und als Superman-Verschnitt durch die Straßen hoppelt. So nicht. Nein, David hat eine bestimmte Gabe. Er ist nicht nur "unzerbrechlich", sondern hat auch gesteigerte Kräfte, sowie die Fähigkeit, Probleme der Menschen zu erkennen, wenn er sie berührt.
Schöne Szene: Wenn er in der Bahnhofshalle steht. Arme ausgebreitet und die Menschen an ihm vorbeilaufen. Oder auch: Spannung, wenn sein kleiner Sohn der Meinung ist, es ausprobieren zu müssen, ob Daddy auch wirklich "unkaputtbar" ist. Da zückt der Kleine schon einmal die Knarre und zielt auf den Erzeuger. Panik in der Küche.
Na, und da alles im Gleichgewicht sein muss, gibt es natürlich zu jedem guten Superhelden auch einen Bösewicht. Und der ist in dieser Story ... — Wie soll ich's sagen? Anders. Aber dennoch ein Bösewicht.
Unbreakable bekommt von mir einfach einen Comic-Bonus. Sonst wäre ich wohl nie auf 7,5 Moviejunkie-Punkte gekommen ...