Besprechung
Vor vielen tausend Jahren kämpften die Asen gegen die Dunkelelfen. Deren Anführer Malekith (Christopher Eccleston) wollte mit Hilfe der Waffe namens Äther die Dunkelheit in das Universum zurückbringen. Er wurde besiegt, der Äther sicher versteckt.
In der Gegenwart ist Thor (Chris Hemsworth) damit beschäftigt, Unruhen auf den neun Welten niederzuringen. Mit Erfolg. Allerdings bleibt neben den vielen Heldentaten keine Zeit mehr, die liebliche Jane Foster (Natalie Portman) zu treffen. Die ist auf der Erde und wartet. Weil Warten jedoch doof ist, erkundet sie zusammen mit ihrer Praktikantin Darcy (Kat Dennings) ein seltsames Naturphänomen in London.
Was Jane nicht weiß: dieses Phänomen ist ein Ausläufer der so genannten Konvergenz, der geradlinigen Ausrichtung aller neun Welten. Das ist die Zeit, in der Malekith wieder erwachen und die Asen erneut angreifen kann.
Malekith ist auf der Suche nach dem Äther – den Jane vor ihm gefunden hat. Nun lebt diese Kraft in der jungen Forscherin, die somit zum Ziel von Malekith wird.
Meinung von Nils
Den ersten Teil von Thor fand ich erst beim zweiten Mal Anschauen gut. Mag vor allem am effing 3D gelegen haben. Bei Thor – The Dark Kingdom ist es nicht so, der gefiel schon beim ersten Mal (trotz unnützem 3D). Der erste Teil ist natürlich noch damit beschäftigt, der breiten Masse die Figur Thor nahezubringen. Nachdem Chris Hemsworth aber auch noch in The Avengers den nordischen Donnergott spielte, ist er nun im dritten Film mit Thor bekannt genug. Die Schreiber konnten sich auf eine gute Geschichte konzentrieren.
Nach einer kurzen Intro-Phase, in der uns die Dunkelelfen vorgestellt werden, geht es im Hier und Jetzt um den erneuten Kampf gegen Malekith, die Beziehung zwischen Thor und Jane sowie um das Verhältnis zwischen dem Helden und seinem schurkischen Bruder Loki (Tom Hiddleston).
Hiddleston hat mittlerweile eine enorme Fangemeinde erlangt. Seine Selbstsicherheit kommt auch im Spiel heraus. Loki ist gemein und hinterhältig. In seiner Not das gesamte Universum vor den Dunkelelfen zu schützen, muss Thor auf die Hilfe seines Stiefbruders zurückgreifen. Die Geschichte zwischen den beiden ungleichen Brüdern ist gut gesponnen. Niemand traut Loki. Warum auch? Blöd, dass man seiner Hilfe bedarf.
Thor selber ist in Thor – The Dark Kingdom ruhig, er hat von seiner Überheblichkeit aus dem ersten Teil einiges verloren. Er ist eher melancholisch drauf, liebt er doch Jane Foster, die er auf der Erde hat zurücklassen müssen. Als die junge Forscherin mit dem Äther in Kontakt kommt, wird sie "Aufgabe der Asen" und somit tritt Thor wieder in ihr Leben.
Sind Thor, Loki und Malekith für die Spannung des Films zuständig, kommt der meiste Humor von Praktikantin Darcy und dem befreundeten, aber nach dem Avengers-Vorfall etwas verrückten Professor Erik Selvig (Stellan Skarsgård). Dessen Rolle, oder besser dessen "Wahnsinn" hätte man gerne etwas runterdrehen können. So kommt er weite Teile des Films als Slapstick-Nummer daher.
Thor – The Dark Kingdom ist düsterer als sein Vorgänger, hat ausgereiftere Charaktere, ist humorvoll, nimmt sich an manchen Stellen durchaus Zeit und rauscht nicht an Kleinigkeiten einfach vorbei. Die Welt der Asen wird diesmal sehr detailliert gezeigt. Das macht den Film zu einem runden, actiongeladenen Popcorn-Kino-Erlebnis. Mir hat er Spaß gebracht.