Filmplakat Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück

9/10

"Wenn wir einen Experten in Sich-selber-lecken brauchen, wenden wir uns an dich." — Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück, 2004

Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück

Besprechung

Shrek und Fiona sind also glücklich verheiratet, haben eine wunderbare Flitterwochenzeit verbracht und nun geht es ab in den heimischen Sumpf, wo der ewig plappernde Esel schon auf die beiden Turteltäubchen wartet. Kaum im trauten Heim angekommen, steht auch schon eine königliche Herold-Schar vor Shreks Hütte. Fionas Eltern laden das Paar in das Königreich „Weit weit weg“ ein. Es gilt die Hochzeit der schönen und grünen Prinzessin zu feiern. Grün? Stimmt ja, Fiona ist Shrek zu liebe zum Oger geworden. Na, da werden sich die Eltern von Fiona aber freuen …

Shrek will nicht aus seinen Sumpf raus. Als Shrek, Fiona und der Esel dann in „Weit weit weg“ ankommen und die beiden Oger dem Königspaar gegenübertreten, wird auch schnell klar, warum es keine so gute Idee war den Sumpf zu verlassen. Der Schwiegerpapa mag nicht so recht warm werden mit seinem neuen Schwieger-Oger. Das mag daran liegen, weil er selber ein dunkles Geheimnis hegt. Und was hat die gute Fee und ihr selbstverliebter Sohn Prinz Charming damit zu schaffen? Kann der gestiefelte Kater seinen Auftrag erledigen und Shrek killen? Wie wirkt ein „Happy-End-Trunk“ und und und … Das Reich der Märchen bietet so viele Abenteuer.

Meinung von

Shrek 2 fängt gleich mit einer Kaskade von Lachern an. Man wird nur so zugeschmissen mit kleinen und großen Witzen. Sind die beiden Oger erst einmal im Sumpf angekommen, kehrt etwas Ruhe ein. Danach folgen Witze Pixel auf Pixel. Herrlich.

Moviejunkie Thorsten hatte noch im Vorfeld erklärt, er habe etwas zu dem Film gelesen, dass dieser gespickt sei mit Anspielungen auf Filme. Tatsächlich sehen wir uns irgendwie vertraute Szenen aus Herr der Ringe, Alien, Godzilla, Ghostbusters, Beverly Hills Cop und bestimmt noch vielen anderen. Es gibt ständig etwas zu sehen in diesem wunderbaren Animationsfilm. Oft sind es Kleinigkeiten — z.B. wenn der gestiefelte Kater den fetten Garfield zitiert — die den Film mehrfach sehenswert machen. Gast-Moviejunkie Olli bemerkte schon richtig, dass bestimmt auf der DVD-Version von Shrek 2 nicht nur noch mehr wilde Szenen zu sehen sein werden. Man wird wohl auch beim Frame-für-Frame-Betrachten so manchen Witz entdecken, der einem während der 92 Minuten entgangen sein dürfte. Sprich: Mehrmals anschauen das Teil!

Dann zur Technik und so'n Krams: Die Figuren sind so, wie wir sie aus dem ersten Teil kennen. Ich denke einmal, dass man die Viecher heutzutage besser hinbekäme. Doch so ist es auch ganz in Ordnung. Die Lippenbewegungen sind einfach noch etwas hölzern. Dafür sind die Landschaften und Gegenstände 1A. Eine 1+ (das kommt davon, wenn man mit Lehrern unterwegs ist ...) gibt es aber auf alle Fälle für die 1001 Ideen, die in Shrek 2 abgefeiert werden. Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben — das muss man gesehen haben.

Ich denke bei solchen Filmen natürlich auch an die nachwachsende Generation von Junkies. Die kleinen Scheißer dürften sich ebenfalls prächtig über Shrek und Co. amüsieren; auch wenn sie wohl nicht alle Witze und Anspielungen verstehen werden. Dennoch völlig unbedenklicher Spaß.