Besprechung
Wir schreiben das Jahr 1999. Alle Star Wars-Fans sind schon ganz heiß. Endlich soll ein neuer Film von George Lucas erscheinen. Oh-mein-Gott! Besonders in freudiger Erregung sind die Freunde Linus (Chris Marquette), Hutch (Dan Fogler) und Windows (Jay Baruchel) – drei echte Hardcore-Fanboys.
Auf einer Konstümparty treffen die Drei ihren alten Schulkumpel Eric (Sam Huntington), der mittlerweile bei seinem Vater im Autoverkauf tätig ist. Linus ist ziemlich angepisst von Eric, was dieser erst einmal gar nicht versteht.
Hutch und Windows verklickern ihm den Grund. Außerdem verraten sie Eric, dass Linus Krebs hat. Kacke! Eric ist erschüttert. Was kann er für seinen alten Kumpel machen? Die Idee: Bereits in der fünften Klasse hatten sie den Plan ausgeheckt, in die Skywalker Ranch einzubrechen. Das ist es. Auf nach Kalifornien, um dort eine Kopie von Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung zu klauen. Das ist man Linus schuldig.
Nach einigem Hin und Her geht es in Hutchs schwarzem Van auf einen wilden Roadtrip gen Skywalker Ranch. Als die vier Freunde in Schwierigkeiten geraten, kommt Kollegin Zoe (Kristen Bell) zu Hilfe.
Meinung von Nils
Ich liebe den Film. Und sie haben uns echt lange auf die Folter gespannt. Der Trailer war schon längs draußen, dennoch kam der Streifen einfach nicht auf die Silberleinwand. Es gab Gerüchte, dass er nie erscheinen würde. Ein Film für die Tonne. Dann hieß es wieder, die Produktionsfirma wolle die Grundstory ändern, also nachdrehen. Es sei zu deprimierend, dass eine Hauptfigur Krebs habe. Man müsse einen anderen Aufhänger für die Geschichte und somit für den Einbruch in der Skywalker Ranch finden.
Während also die Geldgeber noch rätselten, wie sie mit dem abgedrehten Material umgehen sollten, saßen überall die angeheizten Fans auf heißen Kohlen. In Foren wurde auf die Produktionsfirma gewettert und gefordert, man solle den Film so lassen, wie er ursprünglich geplant war. Die Meinung vertrat ich auch.
Im Endeffekt kam Fanboys wie geplant in die Kinos. Auch in Deutschland. *puhh*
Ein wirklich witziger Film für alle unter uns, die wir mit den echten Star Wars-Filmen aufgewachsen sind. Nicht diesem CGI-Schrott für Kleinkinder, den uns Lucas dann ab 1999 serviert hat. Pfui!
Es gibt natürlich unzählige Anspielungen an die guten Star Wars-Filme. Dabei bleiben sie immer geschmackvoll. Fanboys ist lustig, aber nicht albern. Bis auf einige Stellen. Hauptsächlich wenn Seth Rogen auftritt — als Trekkie. Trotzdem wird Fanboys einen Platz in meiner DVD-Sammlung finden. Unter anderem auch wegen der diversen Gastauftritte bekannter (und beliebter) Schauspieler.
Apropos "geschmackvoll": Kristen Bell ist natürlich schon alleine ein Grund, in den Film zu gehen. *hmmm* :-)