Filmplakat Ice Age

7,5/10

"Ich mag diesen Kater nicht. Er kann Gedanken lesen." — Ice Age, 2002

Ice Age

Besprechung

Die Eiszeit bricht heran und alle, alle Tiere wandern in den Süden. Alle? Ney. Das riesige Mammut Manfred zottelt alleine in Richtung Norden. Ihm steht nicht der Sinn nach Gemeinschaft. Der Nicht-Sinn wird auch schon recht schnell strapaziert, hat er doch nach kürzester Zeit das trottelige Faultier Sid auffem Hals. Sid wurde (mal wieder) von seiner Familie im Stich gelassen. Wir erfahren recht schnell, warum…

Die Jungs finden auf ihrem Weg in den Norden ein kleines, rosa Bündel: Ein kleines Menschenbaby, das bei einer Fluchtaktion seiner Mutter vor ’ner bösen Säbelzahntiger-Truppe „verloren“ ging. Nun sind Tiere ja bekanntlich die besseren Menschen, also erbarmen sie sich des kleinen Hosenscheißers und wollen es seiner Familie wiederbringen.

Wie bei den Musketieren: Ein Dritter muss im Bunde sein, damit die Story Pfiff bekommt. Manfred und Sid bekommen von dem Säbelzahntiger Diego Unterstützung, der sich als Fährtenleser anbietet. Aber Freund Diego ist wahrlich nicht altruistisch veranlagt, er führt ‚was im Schilde …

Wir haben es uns schon gedacht: Wenn drei so unterschiedliche Charaktere auf einem Haufen sind, dann kann dabei nur Kuddel-Muddel entstehen. So auch hier. Lustig ist, dass uns immer wieder Scrat, das eisbrechende Eichhörnchen über den Weg läuft — stets auf der Suche nach einem guten Buddel-Platz für seine Eicheln. (An meinen Nachbarn: Ja, es waren Eicheln, keine Haselnüsse! *seufz*)

Meinung von

Ja, nett. Der Trailer hatte schon die schönste Szene gezeigt. Das Säbelzahneichhörnchen Scrat ist meiner Meinung nach auch die beste Figur in dem Film. Auf den Plakaten wurde groß geworben, dass Otto Waalkes den Sid spricht. Ich sage: Leider! Zugegeben, Herr Waalkes gibt sich redlich Mühe, nicht so albern zu plappern, wie es sonst seine Art ist. Dennoch geht die Stimme etwas auf den Geist. Und da Sid ständig am Schnattern ist, müssen wir somit auch Herrn Waalkes immerzu ertragen.

Die Animationen waren nicht so der Hit. Schön, man muss ja nicht die Perfektion nachahmen, die wir von Filmen wie Monster AG oder Das große Krabbeln gewohnt sind. Dennoch: Etwas weniger "grobschlächtig" wäre schon nett gewesen.

Die Story ist relativ mau, dennoch finden sich ständig gute Sprüche. Wie mein Nachbar (sinngemäß) zu sagen pflegte: Der Film ist eine Aneinanderreihung von Szenen, ein richtiger Erzählfluss ist nicht zu erkennen. Recht hat er. Lieblingsszene ist die, wenn sie u.a. das Ufo im Eis sehen ...