Besprechung
Wir sehen einen Typen im Bademantel, wie er in einem nächtlichen Supermarkt längsschlurft. Eine Milchtüte aufgemacht, dran genippt, für gut befunden. Die Milch soll es sein. Also ab zur Kasse und den lächerlichen Cent-Betrag mit ’nem Scheck bezahlt. Wir haben Jeff Lebowski (sprich: lebauski; Jeff Bridges) vor uns, dem wohl letzten Hippie auf Erden.
Der „Dude“, wie er sich selber nennt, liebt seine Freunde, u.a. den Vietnam-Veteranen Walter (John Goodman), Bowling, seine Ruhe und seinen Teppich. Damit kann man schon ein ganzes Leben ausfüllen!
Dummer Zufall, dass zwei Gangster ihn mit dem Millionär Lebowski verwechseln. Der Ärger beginnt. Der „Dude“ pilgert also zum Millionär, um ihm seinen Teppich in Rechnung zu stellen, da … — na, das wird nicht verraten. Dort angekommen, stellt ihn der reiche Mann ein, um das Lösegeld für seine entführte Frau zu überbringen. Der „Dude“ mit viel Geld in der Hand? Der Ärger geht weiter …
Aber das sind im Grunde nur Kleinigkeiten für den „Dude“. Er findet für alles eine Lösung. Und zwar schön ruhig und gelassen bitte.
Meinung von Nils
Ich hatte das Filmplakat beim Abaton gesehen und war stets verwirrt, was der Typ da auf der Brille hat. Wußte ja nicht, dass das der Teppich vom "Dude" ist.
Dann mit Carsten und Thorsten auf dem Rathausmarktplatz den Film angeschaut. Kost' ja nix. Oh Mann, was habe ich mich amüsiert! Der Film ist ruhig, gemütlich und doch passiert ständig irgendwas. Meist etwas völlig durchgeknalltes. Hier waren mal wieder absolut kranke, bekiffte Gehirne am Werke, als sie die Geschichte geschrieben haben. Und dafür bedanke ich mich. Der Film ist ein köstlicher Spaß und sowieso Kult. Und diesmal muss kein blöde PR-Futzi mir vorschreiben, dass der Film Kult ist. Er ist! Rein da!