Besprechung
In Afghanistan wird der exzentrische Waffenproduzent Tony Stark (Robert Downey Jr.) Opfer eines Anschlags. Mit Metallsplittern im Körper, die aus einer seiner eigenen Waffen stammen, wacht er in einer Höhle auf. Angeschlossen ist er an eine Autobatterie. Yinsen (Shaun Toub) hat ihm das Leben gerettet. Nur muss er jetzt mit einem Elektromagneten leben, sonst erreichen die Splitter sein Herz.
Die Terroristen, die den Angriff auf Stark verübt haben, wollen, dass er ihnen eine Waffe baut. Doch der geniale Stark entwickelt etwas ganz anderes, etwas, mit dem ihm die Flucht gelingt: der erste Iron Man-Anzug, Mark I.
Nachdem er gesehen und am eigenen Leibe erfahren hat, was seine Waffen anrichten können, entschließt er sich dazu, dass Stark Industries sich aus dem Waffengeschäft zurückzieht. Das gefällt Starks Mentor und Geschäftspartner Obadiah Stane (Jeff Bridges) gar nicht.
Stark entwickelt Iron Man weiter und greift fortan auch in Krisengebieten ein, um den Bedrohten und Schwachen zu helfen.
Meinung von Nils
Hammer-hart! Ich liebe diesen Streifen. Es ist der Film für Robert Downey Jr. Er passt 1a in die Rolle des genialen, selbstverliebten, sorglosen Typens. Seinen Wandel vom Waffenproduzenten hin zu einer kritischen Haltung Waffen gegenüber nehmen wir ihm unbedingt ab.
Es macht einen ungeheuren Spaß, Downey Jr. zuzusehen. Er hat immer einen frechen Spruch parat, ist schlagkräftig und einfach nur schweine-cool.
Alle anderen Figuren sind ebenfalls prächtig besetzt. Gwyneth Paltrow spielt Pepper Potts, die schöne, duldsame Assistentin von Tony Stark. Sie muss mitspielen, fällt aber nicht auf. Kein hysterischen Gekreische, wie man es gerne bei der Paltrow erwartet hätte.
Und was soll ich zu Mr. Bridges sagen, außer "Wow!"? Mit Glanze und Vollbart ist er kaum wiederzuerkennen. Zudem spielt er einen fiesen Charakter, was wir ihm sonst nicht zugetraut hätten. Hervorragend besetzt.
Die Schreiberlinge haben sich viel Mühe gegeben, eine vernünftige Entstehungsgeschichte von Iron Man zu kreieren. Dabei haben sie sich geschickt der klassischen Geschichte bedient, um die Figur rasend schnell in die Gegenwart zu holen. High-Tech vom Feinsten. Nicht nur der Iron Man-Anzug, sondern auch die Technik des Films. Ich liebe das Design des Films. Die Visual Effects generieren eine ganz eigene, extrem abgefahrene Welt. Die Art, wie Tony Stark in seiner Werkstatt mit dreidimensionalen Blaupausen umgeht ist klasse. Ebenso die Visualisierung in seinem Helm.
Eine tolle, kompakte Story; eine wunderbar besetzte Crew — allen voran Robert Downey Jr.; eine hinreißende Optik; einen tollen Witz und ein gutes Tempo: Das alles bietet Iron Man. Ein Muss für jeden Comic-Fan.